Die aus der Düsseldorfer High Society bekannte und beliebte Lady AnnaMü ließ auf ihrem Social Media-Account verlauten, dass sich etwas Großes anbahnt. Stolz hält sie einen Ring in die Kamera. Für eine Person, die sinnbildlich für den Ausruf “Ein Name, eine Legende” steht, steht jetzt die große Frage im Raum: Werden hier etwa die Hochzeitsglocken läuten? Was bedeutet womöglich ein Namenswechsel für das Image und auch die Identität der 31-Jährigen? Und spielt ihre Vergangenheit eine Rolle?

Investigativreporterinnen Cora Klockenbusch und Sarah Wippermann haben über ein Jahrzehnt zum Phänomen Müller recherchiert und geben JA exklusive Einblicke in ihr Privatleben. Die beiden wissen bereits, dass aus Müller Dormis wird. Mutmaßlich dann eine AnnaDo.

Sie verfolgten Müller von Dortmund über Göttingen, Brüssel und Curaçao bis nach Düsseldorf. Damit sie nicht aufflogen, verreisten sie auch einzeln mit Müller, um den Schein zu wahren. Die Ergebnisse ihrer aufwändigen Recherche zeigen: Der Name, der zuerst unscheinbar klingt, birgt viel mehr.

Anna Müller (laut Insidern auch Anna Caroline Müller oder auch Anna Caroline Petra Müller genannt) entwickelte sich trotz ihres durchschnittlichen Namens zu einer überdurchschnittlichen Persönlichkeit. Schon früh wusste AnnaMüs Umfeld ihre wunderbare Art, Ehrlichkeit, Loyalität und ihren pointierten Humor zu schätzen.

Während der Schulzeit war sie bekannt und geschätzt. Sie wusste sich geschickt aus brenzligen Situationen zu manövrieren, wahlweise durch einen unschuldigen Schein (Körpergröße und Standard-Name) oder durch ihr scharfes Mundwerk. Neben ihrer raffinierten Rhetorik, kann sie ganz nebenbei auch lupenreines Pott und fließend Sarkasmus.

Nach dem Abitur zog es Anna Müller in die große Welt, um am Ende im kleinen Göttingen zu landen. Hier verbrachte sie Jahre und probierte sich aus. So wurde aus AnnaMü PumperMü. Das Fitti zog sie durch, so wie sie eigentlich alles, was sie anfängt, durchzieht (I mean: Jura?!). Um den Kontakt zu Müller nicht zu verlieren, ging Reporterin Cora Klockenbusch ungewöhnliche Wege. Sie trat eine Stelle bei einem Protein-Shake-Hersteller an, um weiterhin eine Rolle in PumperMüs Leben zu spielen.

Der Plan ging auf. Doch Proteinriegel und Eisen stemmen war wohl nicht genug: Angelte sich Müller wegen des Namens ihren Mann? Wollte sie das Fitti so sehr durchziehen, dass sie mit A. Dormis möglichst nah an A. Donis herankommt? Dies halten die beiden Reporterinnen nicht für plausibel. Denn bis sich Müller und Dormis fanden, vergingen noch Jahre.

Neben dem Fitti verbrachte Müller auch Zeit in der Uni und am Glas. Um aus der Kleinstadt auszubrechen, verreiste Müller, wenn es möglich war. Auf Reisen glänzte sie mit Allgemeinwissen zu Gesundheit und Lebensfreude. So riet sie unserer Reporterin Sarah Wippermann, die einst auf einer karibischen Insel das Heimscheißer-Syndrom plagte, zu rauchen, um endlich aufs Klo zu können.

In Sachen Lebensfreude twerkte sie wie keine andere im Zumba Tanzkurs. Ein Talent, mit dem sie garantiert auch ihren Mann Dormis beeindrucken kann.

Nun wohnt AnnaMü schon eine Weile in Düsseldorf und verschiedene Interessengruppen fragen sich, was es mit ihr als Person auf sich hat (siehe Seite 11). Da aus AnnaMü nie AnnaDü wurde, könnte es sein, dass sie sich nun mehr zu ihrer Heimatstadt Dortmund bekennen möchte. AnnaDo als griffigen Künstler:innenname, mit dem sie sofort Zugehörigkeit zu der Stadt im Pott vermittelt. Auch das scheint nach Einschätzungen der Reporterinnen unwahrscheinlich, da sie in mehreren Situationen bereits die Möglichkeit zu einem Umzug hatte, diese wohl aber nie wahrnahm. So verdichten sich die Hinweise, dass es bei dem Image- und Namenswechsel von Müller wirklich nur mit einer Sache zusammenhängt: Geld!

Nein Spaß, Liebe natürlich!

Die Reporterinnen Klockenbusch und Wippermann, die schon beinahe Müller-Expertinnen geworden sind, haben nur eine Erklärung: AnnaMü ist über beide Ohren in Julian Dormis verliebt und anders herum (siehe “Im Gespräch mit ChatGPT”, S. 22).

Nach Abschluss der Recherche wollen sich Klockenbusch und Wippermann persönlich an das Brautpaar wenden:

“Liebste Anna, lieber Julian, von Herzen wünschen wir Euch nur das Allerallerbeste für die Zukunft! Julian, Du hast die beste Frau an der Seite! Du hast dir eine wahre Teamplayerin ausgesucht und wir freuen uns, das Team Dormis begleiten zu dürfen. Anna, wir werden uns auch in Zukunft Mühe geben, eine Rolle in Deinem Leben zu spielen, ganz ohne Recherche und Klatschpresse. Wir unterstützen diesen Imagewechsel sehr, aber bitten um die Erlaubnis, dass Du für uns IMMER ANNAMÜ bleiben wirst. It’s the one and only! Prost, wir hoffen, dass alle Eure Wünsche und Pläne in Erfüllung gehen! Aufs Brautpaar!

(Hallo, wir sind Sarah und Cora - und wir sind auch dabei!)“